March 24, 2014

HALBZEIT! 6 Monate vorbei!

Und ich bin wirklich wie immer erstaunt, wie schnell der letzte Monat wieder vorbeigegangen ist. Und die restlichen 15 Tage, weil der Post hier einfach viel zu spät kommt. Und generell die gesamten 6 Monate. Noch einmal die ganze Zeitspanne und dann bin ich fertig und darf reisen wohin ich will. Zumindest in den USA.
Oder nicht? Meine Zukunft ist mir noch ein wenig ungewiss.

Ps.: Februar war trotz des andauernden Schneefalls mein Lieblingsmonat! Es war echt aufregend!

Highlights

  1. Erst gab es die Atlanta-Savannah-Charleston-Tour, die ich in vollsten Zügen genossen habe und jedem nur ans Herz legen kann. Genial. Vor allem bei dem sonnigen Wetter dort, während es in Virginia gefroren und geschneit hat
  2. Baltimore wurde ganz kurzfristig besucht. Die Stadt ist schöner, als mir einige Leute mitgeteilt haben.
  3. Das Demi Lovato Konzert in Fairfax war unglaublich. LOVE. Es hat mich wahnsinnig umgehauen, auch wenn ich dort alleine war und niemanden kannte. Little Mix, Fifth Harmony und natürlich Demi Lovato haben den Abend gerockt!
  4. Washington D.C.'s Botanic Garden gehörte auch noch zu meinen Highlights. 

Anstehend:
  1. Der Besuch von meiner Familie ist nur noch wenige Wochen entfernt! Anfang April werden wir erst Philadelphia besichtigen und an meinem Geburtstag die Kuestenregion.
  2. Mein Geburtstag. Ich werde 19. Bei den U21-Gesetzen in den USA ja nicht allzu spannend. 
  3. Der Termin fürs Skydiven steht fest: Am 27. April gehts hoch in die Lüfte und schnell wieder hinunter.
  4. Ich werde auf ein Linkin Park & 30 Seconds to Mars Konzert am 15 August gehen. Für nur billige 25$. Wer kann schon von sich behaupten, für nur 25$ LP & 30STM gesehen zu haben? 
Meine neu gekaufte Catching Fire DVD hätte ich als riesiger Hunger Games Fan auch als Highlight bezeichnen sollen, allerdings läuft die DVD aufgrund des Ländercodes nicht auf meinem Laptop. (Ja, DVDs aus Deutschland laufen auch nicht auf amerikanischen Fernsehern, es sei denn ein Ländercode ist NICHT vorhanden).
Und ich bin zu faul zu dem riesigen Fernseher nach unten in den Keller zu laufen. Mein Bett ist gemütlicher.
Baltimore mit meinen Leesburg-Mädels. 

Leben & Gastfamilie

Laut meinen Freunden ist meine Gastfamilie nicht nur toll, sondern überragend. Stimmt wohl. Sie haben das perfekte Maß aus Fürsorge und Vertrauen und Respekt, meiner Meinung nach. Sie behandeln mich nicht wie eine billige Arbeitskraft, sondern gut und fair und halten die Regeln ein. Auf Hilfe kann ich mich immer verlassen. Sie sind aber nicht allzu bedacht darauf, mich auch in meiner Freizeit zu kontrollieren.
Es gibt unglaublich viele Familien, die diesen ausgeglichene Maß an Fürsorge und Freiheiten nicht aufbringen können. Hier zwei Beispiele aus der Gegend:

Beispiel Au Pair Gastfamilie 1: Die Kontrollfreaks
Sie sind so sehr darauf bedacht, ihr Au Pair zu schützen, dass sie es wie ein Kleinkind kontrollieren. Auto fahren geht nur in einem bestimmten, kleinen Umkreis, wenn überhaupt. Nachrichten über den genauen Standort, Uhrzeit von Ortswechseln oder Heimfahrt und Begleitpersonen sind von unglaublich großer Notwendigkeit. Freiheiten/ Vertrauen? Nur begrenzt vorhanden.

Beispiel Au Pair Gastfamilie 2: Die Ausbeuter
Sie lassen dem Au Pair alle möglichen Freiheiten, weil es ihnen egal ist. Das resultiert letztendlich darin, dass es sie auch nicht kümmert, wenn Überstunden gemacht werden oder an freien Tagen gearbeitet werden soll. Und die pünktliche Bezahlung? Nicht wichtig.


Zurück zu meinen 6 Monaten. Ich fühle mich bei meiner Arbeit immer mehr in einer Routine, die ich schon fast -in und auswendig kenne. Natürlich gibt es Zwischenfälle - schön und unschöne - aber das gehört zum Leben als Au Pair dazu. 
Meine Kochkünste verbessern sich auch - sollten sie auch, wenn ich fast fünf mal pro Woche Dinner zubereiten muss. Zur Zeit stehe ich unglaublich auf Aufläufe. Die Kinder jedoch leider nicht.
Unsere beiden Ami-Freunde haben jetzt beide eine Freundin, weshalb es anscheinend nicht mehr für sie möglich ist, Kontakt zu uns aufzunehmen. Aber egal, wir haben schon neue kennen gelernt. In einer Karaoke-Bar/Cafe. 
Zugenommen habe ich nicht mehr. Mein Gewicht ist sogar ein wenig wieder zurückgegangen. Ich könnte heulen! 

Ansonsten kann ich nicht viel neues berichten.


Verlängern?

Ob diese 6 Monate hier wirklich schon die Hälfte der Zeit waren, kann ich natürlich nur raten. Es war zumindest anfangs so vorgesehen, dass ich nur ein Jahr bleibe. In den nächsten Monaten allerdings werde ich dann offiziell von der Organisation gefragt, ob ich verlängern will und ich habe wirklich überhaupt keine Ahnung, wie und was ich antworten soll.

Ich habe diese Möglichkeiten:
  1. Verlängern in meiner Gastfamilie
    1. Nachteile: Keine neue Stadt, Staat; alles bleibt gleich
    2. Vorteile: Meine Gastfamilie ist toll.
  2. Verlängern in einer anderen Familie 
    1. Nachteile: mögliche schlechtere Gastfamilie; zu hohe Erwartungen; Auswahl nach Ort; 
    2. Vorteile: Neue Stadt; neuer Staat; neue Erfahrungen
  3. Nach Deutschland zurückkehren und Praktika machen 
    1. Nachteile: Deutschland; mögliche langweilige Arbeit; keine spannenden Reisen; keine Möglichkeit mehr, meinen Au Pair Blog weiterzuführen!!! :S :/ :I
    2. Vorteile: Berufsfindung
Diese drei Möglichkeiten gehen mir Tag für Tag im Kopf herum und stellt euch vor, Tag für Tag entscheide ich mich anders. Ich habe mir schon überlegt, mir eine Strichliste anzulegen, um später zusammenzuzählen und auszuwerten, haha. Jede einzelne Möglichkeit hat seine Reize und seine Makel

Studieren in Amerika will ich auf jeden Fall nicht, da mir die Preise viiiiiel zu teuer sind und viele Studienfächer und -abschlüsse auch so nicht in Deutschland anerkannt werden. Und ich habe nicht vor, meine Kinder in den USA aufzuziehen.
Deutschland reizt mich nicht mehr, weshalb ich eigentlich noch hier bleiben wollte. In meinen Augen ist Deutschland wirklich langweilig geworden. 
Wieder nach Hause zu kehren wäre aber logisch gesehen richtig, weil ich mich so auf meine Berufswahl vorbereiten kann mithilfe von Praktika. Die Arbeit als Au Pair hilft mir nicht unbedingt weiter, ein oder zwei gute Studienfächer zu finden. 
Außerdem ist meine Arbeit an einigen Tagen unglaublich stressig und nervig und ich schaue mir neidisch die Bilder von den Work& Travelern in Australien an, die - so scheint es - Tag für Tag ein neues Abenteuer erleben, während ich in der Woche im Haus sitze und auf Kinder aufpasse. Und soll ich das wirklich noch ein weiteres Jahr anstatt weiteren 6 Monaten durchhalten? 
Andererseits ist die Arbeit als Au Pair an einigen Tagen super einfach und es ist toll, in einem anderen, weit entfernten Land so viel erleben zu dürfen. Die Chance nochmal hierher als Au Pair zu kommen, sehe ich in meiner Zukunft bei Null Prozent. 

9 comments:

  1. Google mal den vlc-Mediaplayer, der spielt auch die anderen Formate ab. ;)
    Been there done that, allerdings mit meinem in den USA gekauften Laptop und deutschen DVDs.
    Und zum Verlaengern: Wenn du es schon ernsthaft in Erwägung ziehst würde ich es machen. Die Chance kommt nie wieder.
    Allerdings kannst du auch nach einem Studium solange du noch nicht zu alt bist nochmal als AuPair in die USA. Das vielleicht so als kleine Hintertuer noch und der Vollstaendigkeit halber. :)

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    1. Mit Formate meinte ich natuerlich Regio-Codes.:D

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    2. Oh Gott, DANKE! Hab gestern endlich Catching Fire sehen können! Wow, ich bin so glücklich..!!!!!
      Ja, teilweise frage ich mich aber auch, ob ich es nur in Erwägung ziehe, weil ich an die Reisen und an das Geld denke und dabei die Arbeit unterschätze. Und ich bin ja dann trotzdem noch zum Arbeiten hier und nicht zum Reisen.
      Ich glaub nach dem Studium oder so geh ich nach Australien..

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  2. Philadelphia ist toll! Ich war im Januar fuer ein paar Tage da. Geht unbedingt auf den Reading Terminal Market, der war mein persönliches Highlight. :)

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  3. krass, wie sehr du was gegen Deutschland hast :D ich weiß viele Sachen jetzt viiiiel mehr zu schätzen ;) .. wollte ich mal eben spontan loswerden :P

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    1. Natürlich gibt es Sachen, die ich hier unglaublich hasse. Wie die Verschwendung von Plastik, Essen und anderen Sachen. Oder die Mädels in unserem Alter, die manchmal echt richtig oberflächlich und fake sein können. Jungs ohne Niveau (Letztens wollten mich zwei dazu überreden, was zu trinken, obwohl ich Autofahrer war. Über mein "Nein" als Antwort haben die sich dann total lustig gemacht). Partys mit unglaublich vielen ekeligen Männern (man geht ja angeblich auch nur feiern, wenn man rummachen will :D). Das mit dem Alkohol stört natürlich auch. Einige Erziehungsmethoden. Geschwindigkeitsbegrenzung auf den Straßen. Das Gesundheitssystem. Das Schulsystem.

      Allerdings gibt es dann wieder so viele Gründe, für die ich die Sachen gerne hinnehme, vor allem als Au Pair. ENGLISCH. Das Essen. Die Offenheit/ Gastfreundschaftlichkeit vor allem im Süden. Höflichkeit. Die Gym. 8) Zwei- bis dreispurige Straßen. Sehenswerte Orte überall. Das Au Pair Leben im allgemeinen.

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Danke fürs Kommentieren! :)

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